Beste Jahreszeit: Ende Februar bis Ende Juli
Strecke: ca. 4 km
Ausgangspunkt: ARA Schöftland
Nördlich der ARA Schöftland ist eine neue, ökologische Ausgleichsfläche entstanden. Diese besteht aus einer Blumenwiese mit 15 Obstbäumen und zwei Weihern. Die Hauptblütezeit der Blumenwiese ist zwischen Mitte Mai und Mitte Juni.
Die zwei neuen Weiher befinden sich in der Nordwestecke des Grundstücks. Zielarten sind der Grasfrosch, die Erdkröte und der Bergmolch. Ungefähr anfangs März legt der Grasfrosch seine Laichklumpen, zwei bis drei Wochen später folgt die Erdkröte mit ihren Laichschnüren. Es ist interessant zu verfolgen, ob diese Amphibienarten, die sich längs der Suhre bewegen, die neu geschaffenen Weiher bereits im ersten Jahr annehmen.
Man folgt dem Weg Richtung Osten, die Hauptstrasse Hirschthal – Schöftland überqueren, nach weiteren 200 Metern erreicht man den Wald. Hinter einem grossen Gittertor liegen die neuen Weiher.
Zielart Nummer eins ist die Geburtshelferkröte. Sie wohnt hier seit vielen Jahren. Die zwei älteren Weiher drohten zu verlanden, deshalb schuf man im Herbst 2011 zwei neue Weiher. Rechts vom Weg zu den Weihern sind kleine Pfützen geschaffen worden. Diese sollen die Gelbbauchunke anlocken. Ein Blick in die Pfützen lohnt sich vielleicht.
Erfahrungsgemäss ist anfangs/Mitte März mit Hunderten von Grasfröschen und Erdkröten zu rechnen. Weil alle aufs Mal kommen, spielt sich hier ein grossartiges Naturschauspiel ab. Diese Amphibienarten verschwinden nach dem Laichen wieder im Wald.
Die Geburtshelferkröten bleiben während des ganzen Jahres an den Weihern.
Ihr unverwechselbares „Glöggeln“ ist von abends etwa fünf Uhr bis in die Morgendämmerung hinein zu hören. Ein Hörgenuss!
Die Aufnahmen stammen vom 10.01.2012.
Nun folgt man dem Waldrand bis Schöftland. Wenn der Weg Richtung Dorf abzweigt, geht die Route weiter dem Waldrand entlang hinauf bis zur Blumenwiese im Bodenacker. Am Rand des Feldes ist aus Holzscheiten und Ästen das Schöftler Wappen gestaltet. Die Blumenwiese ist Mitte Mai bis Mitte Juni in voller Blüte. Während der Monate Mai bis August lösen das Zirpen der Grillen und Heuschrecken Sommergefühle aus. In der Abenddämmerung und in der Nacht sind auch hier zwei bis drei Geburtshelferkröten vernehmbar. Ihr Laichplatz ist in einem Privatgarten. Der Laichort ist nicht gerade typisch, lieben Geburtshelferkröten doch besonnte, unbewachsene Kiesflächen.
Die Aufnahmen stammen vom 10.01.2012.
Auf dem Weg zum letzten Weiher laden zwei Gartenrestaurants zum Verweilen ein.
Die beiden letzten Weiher findet man am besten, wenn man den Tafeln „Wasserwirbelkraftwerk“ folgt oder: Eichhörnchenweg – Juraweg – am Altersheim vorbei – Hauptstrasse überqueren – über die Geleise zur Suhrebrücke. Nach der Brücke rechts etwa 300 Meter der Suhre entlang Richtung Norden bis zum Wasserwirbelkraftwerk gehen. Die zwei Weiher sind 2009 entstanden. Bereits im ersten Jahr wurden sie von 10 Grasfröschen und einer Erdkröte besiedelt. Es ist interessant zu verfolgen, wie sich die Population dieses Jahr entwickelt.
Das Schwalbenhaus in der Nähe des Kraftwerkes dürfte etwa Mitte März von den ankommenden Mehlschwalben aufgesucht werden. Einige Nisthilfen sind für die Mauersegler gedacht. Diese erreichen uns aus dem Süden Afrikas anfangs Mai.
Wir wünschen viel Vergnügen!