Das Rotkehlchen

Wer am morgen früh ins Freie geht, hört einen melancholischen, plätschernden Gesang: fein und fast zerbrechlich.

Er stammt vom Rotkehlchen. Dieses singt fast als einziger Vogel übers ganze Jahr. Weil keine andern Vogelstimmen zu vernehmen sind, eine gute Gelegenheit sich den Gesang des Rotkehlchens zu merken.

Menschen gegenüber ist das Rotkehlchen zutraulich und kommt bei Gartenarbeiten recht nah, um Bodentiere zu erhaschen. Es hält sich gern auf Augenhöhe in einer nahen Hecke oder einem Baum auf.

Bild: Vogelwarte Sempach

Sein harmloses, liebliches Aussehen darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass Rotkehlchen untereinander sehr zänkisch sein können. Männchen und Weibchen legen auch im Winter ihre Reviere fest.

Viele der Rotkehlchen, die wir im Winter entdecken, sind häufig Wintergäste aus dem Norden. So ist auch ihre Zutraulichkleit zu erklären. Diese Vögel leben abseits von menschlichen Siedlungen und haben keine schlechten Erfahrungen mit uns Menschen gemacht. Unsere Rotkehlchen sind Kurzzieher und verbringen den Winter im Mittelmeerraum.

Bei der Nahrung kann das kleine Vögelchen im Winter von Insekten und Spinnen auf Beeren wechseln.

Woher der orange Kehlfleck kommt, fragen Sie sich. Eine rumänische Sage erklärts: Als Jesus am Kreuz hing, bekam er  Besuch von einem unscheinbaren, bräunlichen Vögelchen. Es fragte bei Jesus nach, wie es ihm ginge. Dabei fiel ein Tropfen Blut auf sein seine Kehle. Seither schmückt ein oranger Fleck die Kehle dieses Vogels, unserem „Rotbrüschtli“.

Niklaus Huber

Empfehlen Sie uns

Finden:


Spenden & Sponsoring

Bank Leerau Genossenschaft

5054 Kirchleerau AG

IBAN:  CH19 0658 8042 0106 6190 6

Bez.     Vereinskonto, Natur- und  Vogelschutzverein, 5040 Schöftland