Was haben ein Pinsel oder eine Drohne mit der Jagd zu tun?

 

Dies fragten sich wohl einige der rund 40 Personen, welche sich am 21. Oktober vor dem Waldhaus Moos in Schöftland trafen, um etwas über Wildtiere, Jagd und Hege zu lernen.

 

René Müller vom Natur- und Vogelschutzverein Schöftland begrüsste alle Anwesenden. Dann hiess Hanspeter Flückiger als Präsident der Jagdgesellschaft Schöftland Ost im Namen der 8 PächterInnen alle willkommen, denn der Anlass wurde vom NVV und von der Jagdgesellschaft gemeinsam organisiert.

 

Zuerst erfuhren die Anwesenden etwas über die Aufgaben einer Jagdgesellschaft. Zum Beispiel beim Erhalt der Artenvielfalt, beim Kontrollieren der Neozoen, (gebietsfremde Tiere wie der Marderhund), beim Vermeiden von Wildschäden im Kulturland und im Wald und in diesem Sinn auch beim Vermeiden von Konflikten, sowie über die nachhaltige Jagd.

 

Nun ging es auf einen Rundgang, und plötzlich standen da Präparate von Wildschweinen, Fuchs, Dachs und einer Rehfamilie. Zwei Jäger erzählten zu jeder Art viel Wissenswertes, zum Beispiel, dass das Reh näher mit Elch und Ren verwandt ist als mit dem Hirsch.

 

Am nächsten Posten demonstrierte uns der lokale Jagdaufseher genau, wie er seinen Hund ausrüstet, wenn er sich auf die Nachsuche nach einem Wildtier machen muss: Er bekommt die Anrufe nach Wildunfällen -meist mitten in der Nacht- weitergeleitet und rückt dann aus, um die Unfalltiere zu bergen. Gleichzeitig erstellt er für die Person vor Ort ein Protokoll zuhanden der Versicherung, damit allfällige Schäden am Auto gedeckt sind. Also unbedingt vor Ort bleiben, wenn einmal ein Zusammenstoss passiert und Tel. 117 wählen!

 

Am 4. Posten wartete Drohnenpilot Mauro von der Rehkitzrettung.ch. Zusammen mit Jägerin Silvia demonstrierte er, wie mittels Drohne und Wärmebildkamera ein Kitz in einer Wiese geordert und geschützt werden kann. Die Zusammenarbeit von Jagd, Landwirten und Rehkitz.ch ist sehr wertvoll und wird in Fronarbeit zugunsten der kleinen Kitze geleistet.

 

Im Anschluss an den Rundgang genossen alle einen Imbiss vom Feuer, und die Kinder durften sich Tierfabeln anhören oder auf einen Hochsitz klettern. Wer Lust hatte, konnte von weiteren Angeboten rund ums Waldhaus profitieren und zum Beispiel aus Gegenständen auf einem Tisch jene drei erraten, die gar nichts mit Jagd zu tun haben. Einer davon war ein Pinsel, womit auch die Frage aus dem Titel gelöst ist. Mit Jagdhörnern klang dieser gelungene Anlass buchstäblich aus.

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